schon gewusst... ?
dass den Bierdeckel in seiner heutigen Form ein Dresdner erfand ...

Es geschah im Jahre 1880, als erstmalig Untersetzer aus Pappe hergestellt wurden. Der Dresdner Robert Sputh ließ sich sein Verfahren zur Herstellung von sogenannten Faserguß-Untersetzern im Jahre 1892 patentieren. Er goss einen Papierbrei in Formen und ließ diese über Nacht trocknen. Diese Untersetzer hatten einen Durchmesser von 107 mm (dieses Maß hat sich übrigens bis zum heutigen Tage als Standardmaß erhalten) und waren 5 mm dick. Schnell setzten sich diese äußerst saugfähigen, hygienischen Pappscheiben gegenüber den früher üblichen Filz-Untersetzern durch und blieben uns bis heute erhalten.

dass der BH von einer Dresdnerin erfunden wurde ...
Am 5. September 1899 meldete Christine Hardt aus Dresden beim Kaiserlichen Patentamt ein "Frauenleibchen als Brustträger" an. In der Patentschrift Nr. 110888 steht geschrieben, dass "dasselbe von seinem verstellbaren Träger behufs Waschens getrennt werden kann." Die verstellbaren Träger, von denen das Leibchen abgeknöpft werden konnte, waren allerdings noch ganz normale Männerhosenträger.
was an der Brücke „Blaues Wunder“ in Dresden so besonders ist  ...

Die 1891 von Baurat Köpcke entworfene und 1893 übergebene Elbbrücke zwischen den Dresdner Vororten Blasewitz und Loschwitz ist eine Eisenbrücke ohne Strompfeiler. Die 3.500 t schwere Konstruktion hat eine Spannweite von 141,5 m und eine Gesamtlänge von 270,3 m. Wegen der einmaligen Konstruktion und des blauen Anstrichs wurde die Brücke im Volksmund zum "Blauen Wunder".

dass der Papst wegen des „Dresdner Christstollens“ das Butterverbot aufhob ...

Die Tradition, in Dresden Christstollen zu backen, ist schon sehr alt. Im Jahre 1400 begann alles mit einem Fastengebäck, das lediglich aus Mehl, Hafer und Wasser hergestellt wurde. Ohne Butter und Milch war der Stollen aber ein fades Gebäck. Deshalb wandten sich 1467 Kurfürst Ernst von Sachsen und sein Bruder Albrecht mit der Bitte an den Papst, das "Butter-Verbot" aufzuheben. Der Heilige Vater ließ sich erweichen und schickte ein als "Butterbrief" bekanntes Schreiben, dass bei Zahlung einer Buße mit gutem Gewissen und Gottes Segen auch Milch und Butter für den Stollen verwendet werden könne.

dass der „Dresdner Christstollen“ schon im Guinnesbuch steht …

Mit Strudel oder Striezel bezeichnete man im Mittelhochdeutschen ein Arme-Leute-Gebäck aus Mehl, Hefe und Wasser. Aus diesem eher fad schmeckenden Striezel wurde erst im Laufe der Jahre der wohl schmeckende und in aller Welt bekannte „Dresdner Christstollen“ (www.dresdner-christstollen.de).Historiker verfolgen den Weg dieses edlen Gebäcks bis um das Jahr 1400 zurück. 1471 wird der Stollen auf der Rechnung des christlichen Bartolomäi-Hospitals in Dresden als Fastengebäck erwähnt. In jener Zeit suchte man in den verschiedenen Formen der Backwaren kirchliche Erinnerungen wiederzubeleben. Die Pfannkuchen standen z.B. für den Schwamm, mit dem der Heiland am Kreuz getränkt wurde; die Brezel für die Fessel, die der Herr tragen musste und der Stollen (das „Christbrot“ wurde auch Striezel genannt“) sollte in seiner Form für die Versinnbildlichung des in Windeln gewickelten Christkindes stehen. Um 1500 wurden die "Christbrote uff Weihnachten" auf dem Striezelmarkt erstmals als Handelsware verkauft. Können und Erfahrung bedurfte es, um aus Wasser, Hafer und Mehl ein schmackhaftes Gebäck herzustellen. Der katholische Glauben verbot die Verwendung von Butter und Milch. 1467 wandten sich der Kurfürst Ernst von Sachsen und sein Bruder Albrecht mit der Bitte an den Papst dieses "Butterverbot" außer Kraft zu setzen und hatten Erfolg. Ab 1560 übergaben die Dresdner Bäcker ihrem Landesherrn zum heiligen Fest ein oder zwei Weihnachtsstollen von 36 Pfund Gewicht. August der Starke ließ 1730 von der Dresdner Bäckerzunft einen 18 Ellen langen und acht Ellen breiten Riesenstollen von 1,8 Tonnen Gesamtgewicht für rund 24.000 Gäste anlässlich des Zeithainer Lustlagers backen.  An dieses Ereignis knüpft jedes Jahr jeweils am zweiten Striezelmarkt-Samstag das bekannte Stollenfest an. Höhepunkte des Stollenfestes sind das Backen eines drei bis vier Tonnen schweren Riesenstollens und der traditionelle Festumzug der Dresdner Bäcker- und Konditoren durch die barocke Altstadt – die sogenannte "Stollenprozession". Nach der feierlichen Enthüllungszeremonie des Riesenstollens im Innenhof des weltberühmten Dresdner Zwingers und der Bekanntgabe des Gewichtes durch Gräfin Anna Constanza von Cosel und Hofnarr Fröhlich formiert sich der farbenfrohe Stollenfest-Konvoi. Unter den staunenden Blicken tausender Schaulustiger folgt die Umzugsroute einem Rundkurs durch die barocke Dresdner Altstadt. Dabei tangiert die Stollenprozession die kulturhistorisch wertvollsten Dresdner Bauten, wie zum Beispiel Semperoper, Schloss, katholische Hofkirche, Fürstenzug, Frauenkirche, Coselpalais, Albertinum und Brühlsche Terrasse. Ziel des Festumzuges, der aus dem Riesenstollenwagen, weiteren Pferdefuhrwerken und allerlei Drumherum besteht, ist der älteste deutsche Weihnachtsmarkt, der Dresdner Striezelmarkt auf dem Altmarkt. Dort erfolgt dann in Anwesenheit des Dresdner Oberbürgermeisters der feierliche Anschnitt des Mega-Striezels. Die Anschnitt- zeremonie wird immer durch den „königlichen Hofbäckermeister“ und das Dresdner Stollenmädchen mit dem 1,20 Meter langen und 12 Kilogramm schweren „Großen Dresdner Stollenmesser“ vorgenommen. Nach dem Anschnitt wird der Riesenstollen in 500 Gramm-Portionen zerteilt und an die Besucher des Festes verkauft. Mit ihrem 2.720 Kilogramm schweren Dresdner Stollen vom 1. Stollenfest 1994 schafften die Dresdner Bäcker und Konditoren den Einzug in das Guinnessbuch der Rekorde und konnten den Rekord in den darauf folgenden Jahren mehrfach überbieten. Der Super-Striezel des 7. Dresdner Stollenfestes brachte exakt 4.200 Kilogramm die Waage. Beim Backen waren mehr als 80 Bäcker und Konditoren des Stollenschutzverbandes dabei. Verarbeitet wurden unter anderem etwa 1,5 Tonnen Mehl, 2,5 Millionen Sultaninen, 455 Kilogramm Zucker und 44 Liter Jamaica-Rum.
 

dass das erste Elbe-Dampfschiff in Dresden gebaut wurde ...

Wissenschaftler und Erfinder Johann Andreas Schubert - Professor der Technischen Universität Dresden - gründete 1836 die Maschinenfabrik Übigau und entwickelte dort 1837 das erste Dampfschiff auf der Oberelbe, die berühmte "Königin Maria".
 
dass die Domino-Steine aus Dresden kommen ...

Herbert Wendler aus Dresden beschreibt die von ihm 1934 erfundene "Not-Praline" so: "... man nehme würzigen Lebkuchen, trage fruchtiges Sauerkirschgelee und eine Schicht angenehm schmeckendes Marzipan auf und überziehe alles mit feiner Zartbitterschokolade - und fertig ist der Domino-Stein". Nach dem Tod Wendlers wurde die Produktionsstätte der Domino-Steine, das traditionsreiche Haus Wendler, 1998 von Dr. Quendt übernommen.

 
dass der „Dresdner Hof“ einst zu den prachtvollsten Europas gehörte ...

Die Fülle von wunderschönen Barockbauten und wertvollen Kunstsammlungen verdankt Dresden seinem Kurfürst August dem Starken und dessen Sohn Friedrich August II. In ihrer rund 70 Jahre langen Regierungszeit machten sie Sachsen zu einem der bedeutendsten Länder und den Dresdner Hof zu einem der prachtvollsten in ganz Europa. Man sagt August dem Starken einen Drang nach Glanz und Macht nach, aber er war auch ein Mann mit Kunstverstand. Er kaufte Werke von Tizian, Rembrandt und Rubens, sein Sohn das berühmteste Bild der Gemäldegalerie Dresdens: Raffaels "Sixtinische Madonna“.

 
wie Dresden zum Namen „Elbflorenz“ kam ...

„Elbflorenz“ und „Venedig des Ostens“ sind die schmückenden Namen von Dresden. Der Philosoph Gottfried Herder gab Dresden wegen seiner prächtigen Gebäude, die er als architektonische Meisterwerke bezeichnete, und auch den über Jahrzehnten angehäuften Kunstschätzen den Namen "Elbflorenz". Canaletto malte diese einzigartige Silhouette am Elbufer vor mehr als 200 Jahren. Zahlreiche Künstler und Dichter ließen sich von ihr im laufe der Jahre, Jahrzehnte und Jahrhunderte inspirieren.

 
dass das „Elbtal Dresden“ Weltkulturerbestätte ist ...

Seit dem 2. Juli 2004 zählt das Elbtal Dresden zum Weltkulturerbe der UNESCO - damit wird das Bemühen der letzten 600 Jahre, die Stadt nicht gegen die natürlich gewachsene Landschaft und Natur, sondern in Respektierung des Naturraumes zu entwickeln, als in der Welt einzigartige Leistung anerkannt. Die Kultur-landschaft „Elbtal Dresden“ erstreckt sich auf einer Fläche von 19,3 km² zwischen Pillnitz und Übigau. Eine planvolle Entwicklung der im frühen Mittelalter gegründeten Stadt Dresden begann mit dem Festungsbau unter Kurfürst Moritz. Entscheidende Impulse für die Einbeziehung des Elbtals in die Residenzstadt gab aber Kurfürst Friedrich August - beeindruckt von einer Italienreise entwickelte er die Idee, das Elbtal wie einen Canale Grande zwischen Schloss Pillnitz und Schloss Übigau zu gestalten. Mit Festgondeln waren alle Paläste und Schlösser auf dem Wasserweg zu erreichen. Im späteren Wachsen der Stadt und der Einbeziehung der Dörfer im Elbtal wurde der Gedanke August des Starken weiter entwickelt und der Elbhang wurde mit prachtvollen Villen- und Schlossanlagen und ihren großzügigen Parkanlagen bebaut.

 
dass „Emil und die Detektive“ aus Dresden kommen ...
In der Dresdner Neustadt sorgte ein gebürtiger Dresdner einst für Schlagzeilen - und das war kein anderer als Erich Kästner aus der Königsbrücker Straße. Er schrieb nicht nur fürs Kabarett und Theater sondern auch für Film und Zeitung und erlangte Weltruhm mit seinen Büchern "Emil und die Detektive" und "Das doppelte Lottchen." In der Villa von Kästners Onkel ist heute ein Museum www.erich-kaestner-museum.de eingerichtet.
 
dass in Dresden jährlich das größte Open-Air-Filmfestival Deutschlands stattfindet...
Seit 1991 hat das wohl schönste und mit 60 Veranstaltungstagen längste Open-Air-Filmfestival Deutschlands „Filmnächte am Elbufer“ schon hunderttausende Besucher angelockt … mit gerade mal 10 Tagen und ca. 6000 Besuchern begann alles … inzwischen sind daraus 60 Tage geworden und mehr als 100.000 Begeisterte kommen jedes Jahr, um sich bei den Filmvorführungen, Konzerten und Comedyshows vor der historischen Kulisse der barocken Altstadt den Sommerwind um die Nase wehen zu lassen und genießen dort an manchen Abenden die wunderschönen Sonnenuntergänge am Ufer der Elbe – alles im Preis inklusiv! Die Filmnächte am Dresdner Elbufer sind inzwischen zu einer festen Instanz der deutschen Filmfestivals geworden und neben den kulinarischen Filmgenüssen sind inzwischen auch die musikalischen Leckerbissen fester Bestandteil des Programms. Musikgrößen wie Bob Dylan, James Brown, die Backstreet Boys, Chris de Burgh, Herbert Grönemeyer, Rammstein, die Ärzte, Brian Adams, Simply Red, Xavier Naidoo, die Toten Hosen, Nena, Nina Hagen, Joan Baez, Udo Lindenberg, Peter Maffay und viele mehr gaben sich hier bereits die Ehre … auch die Dresdner Philharmonie gab hier bereits ihr Debüt und weltberühmte Gospelbands begeisterten ihre Fans zur großen Gospelnacht. Um den Besuchern ein noch besseres Bild-, Ton- und Sounderlebnis bieten zu können wurde 2004 die größte mobile Leinwand der Welt nach Dresden geholt und damit die modernste Filmprojektionstechnik des Kontinents mit einer Projektionsfläche von 448 Quadratmetern am Elbufer installiert. www.filmnaechte-am-elbufer.de
 
dass die Filterzigarette in Dresden erfunden wurde ...
1862 ist in Dresden Deutschlands erste Zigarettenfabrik entstanden. Das Zigarettenzeitalter begann - eine Zigarette in der Hand stand für Fortschritt, Charme, Erfolg und Stil. Die erste Filterzigarette kam 1936 auf den Markt. Sie sollte "milden, sauberen Rauch" liefern, der "die Gesundheit schont". Zwischen 1942 und 1961 nahm der Anteil der Filterzigaretten zu und überholte schließlich die Filterlosen, hauptsächlich wegen der beruhigenden Werbeaussagen in Bezug auf die Gesundheit. 1912 wurde in Dresden der Bund Deutscher Tabakgegner gegründet. Rauchen wurde als Verfall von Sitte - als "Lungenmasturbation" - angeprangert. Die unmoralische Zigarette wurde noch nicht in Zusammenhang mit der Tatsache gebracht, dass die Elbstadt die zweitgrößte Lungenkrebsrate im ganzen Reich zu verzeichnen hatte. Erst in den dreißiger Jahren belegte der Dresdner Arzt und erbitterter Tabakgegner Fritz Lickint eindeutig, dass das Rauchen eine der Ursachen für den Lungenkrebs ist. Ein durchaus sehenswertes architektonisches Symbol für Dresdens Tabakgeschichte ist die im Stil einer orientalischen Moschee errichtete ehemalige Zigarettenfabrik Yenidze ... heutzutage können sich alle noch nicht erwachsen gewordenen Großen in der gläsernen Kuppel in einer wahrhaft märchenhaften Atmosphäre von den Märchenvorlesungen aus 1001 Nacht verzaubern lassen ... (www.yenidze.de).
 
dass Dresden die Wiege der deutschen Fotoindustrie ist …

Bereits im Jahr 1839 beginnt Friedrich Wilhelm Ernemann mit der ersten industrielle Fertigung von Kameras in Dresden. Bereits 1896 produzierte man die erste einäugige Platten - Spiegelreflexkamera von Richard Hüttig & Sohn in Dresden. Die Kleinbildkamera "Contax" war die erste Kleinbildkamera 24mm x 36mm für perforierten Film, die von der Dresdner Zeiss-Ikon 1932 auf den Markt gebracht wurde. Das Ihagee - Kamerawerk Dresden präsentierte 1933 die erste Exakta für Rollfilme im Format 4 x 6,5cm. 1936 erfolgt die Entwicklung und Produktion der weltweit ersten Kleinbild-Spiegelreflexkamera "Praktiflex". 1939 ging die "Praktifax", die erste Spiegelreflexkamera mit Rückspiegel in Produktion. In Dresden wuchs schnell eine Anzahl von erfolgreichen Unternehmen der Fototechnik und sie alle machten die Stadt, zusammen mit bedeutenden  Fotografen, zur Wiege der deutschen Fotoindustrie. Im Februar 1945 wurden während des Bombenangriffes auf Dresden die meisten Kamerafabriken zerstört. 1948 wurden alle Werke, die vom Krieg verschont blieben, verstaatlicht. Nach 1949 wurde die gesamte fotografische Industrie der DDR zum Kombinat "Pentacon" zusammengeführt, das später die erste "Practica" auf den Markt brachte. 1949 erfand die VEB Zeiss-Ikon in Dresden die "Contax S" mit eingebautem Umkehrprisma und seitenrichtigem Sucherbild. Sir Noble erwarb 1991 die Praktica-Kamerawerke von der Treuhand zurück und schaffte mit einer kleinen Gruppe Technikern und Ingenieuren  den Neuanfang. Schon 1993 gelang ihnen - entgegen aller Prophezeiungen - ein neues Kunststück. Sie brachten die auf dem Weltmarkt erfolgreiche Profi-Panoramakamera Noblex auf den Markt, aus der 1994 die Kleinbild - Panoramakamera Noblex 135 entwickelt wurde.   

 
dass das „weiße Gold“ in Dresden erfunden wurde ...
Seit 1693 / 1694 unternahm der "geistige Vater des europäischen Porzellans" Ehrenfried Walther von Tschirnhaus umfangreiche Versuche, um der Entwicklung dieses wertvollen Gutes auf die Spur zu kommen. Anfang des 18. Jahrhundert sollten Johann Friedrich Böttger, Ehrenfried Walther von Tschiernhaus und andere Forscher im Auftrag August des Starken das Geheimnis des chinesischen Porzellans entschlüsseln. Die Zusammenarbeit von J. F. Böttger und E. W. v. Tschirnhaus trug 1707 erstmals Früchte: ihnen gelang die Herstellung des roten Steinzeugs - das "Böttger-Steinzeug". Nach Böttgers Laborprotokoll war es am 15.01.1708 dann endlich soweit, die Arbeiten hatten Erfolg. Böttger gelang es auf den Erkenntnissen Tschiernhausens aufbauend, in seinem Laboratorium auf der Brühlschen Terrasse in Dresden, das erste weiße europäische Porzellan herzustellen. Den Durchbruch dieser Erfindung erlebte von Tschirnhaus nicht mehr. Zur Sicherung der Geheimhaltung wurde die Produktion des "weißen Goldes" 1710 auf die Meißner Albrechtsburg verlegt. Die offizielle Bekanntgabe durch den Kurfürsten zur Porzellanerfindung ist auf den 23. Januar des Folgejahres datiert. Noch im selben Jahr gründete August der Starke die erste europäische Porzellanmanufaktur in Meißen.
 
dass in sich in Dresden das größte geschlossene Gründerzeitviertel Deutschlands befindet …
In der Dresdner Neustadt rechts der Elbe befindet sich Deutschlands größtes geschlossenes Gründerzeitviertel. Dieses Stadtviertel hat sich im Laufe der Zeit zum größten rund um die Uhr geöffneten Szeneviertel Dresdens entwickelt … hier leben, bummeln, essen und trinken Punks und Banker in friedlicher Koexistenz. Tagsüber ist die Neustadt eine aufregende Mischung von alternativen und alteingesessenen Geschäften und Boutiquen, abends ein Dorado für Bummler, Hungrige und insbesondere auch Durstige. So viele Absacker kann gar niemand vertragen, wie es hier Bars und Kneipen gibt! Wer mehr über die Geschichte erfahren möchte, dem seien die Stadtrundgänge von "Igel-Tours" besonders empfohlen. Igel-Tours widmet sich in regelmäßigen Abständen bestimmten Themen, so z.B. Industrie und Handwerk, den Juden in der Neustadt, dem Militär, Erich Kästner u.v.m. (www.dresden-neustadt.de)
 
dass der Begriff „Informatik“ in Dresden geprägt wurde ...
Vermutlich wurde der Terminus erstmals am 25. Februar 1968 auf einem Internationalen Kolloquium zu Problemen der Rechentechnik in Dresden „erfunden“. In der Elbmetropole hatten Wissenschaftler versucht, ein Äquivalent zum englischen „computer science“ und zum französischen Ausdruck „informatique“ zu finden und einigten sich auf den Ausdruck „Informatik“. Mittlerweile nimmt fast jeder deutschsprachige Zeitgenosse den Begriff „Informatik“ in den Mund, und einige wissen sogar, dass es sich dabei um die "Wissenschaft vom Computer" handelt :-).
 
dass es in Dresden das größte europäische Jazz-Festival gibt ...
Der Jazzfrühling in Dresden zieht seit 1971 mit dem internationalen "Dixieland-Festival" hunderttausende Fans aus nah und fern in seinen Bann ... das muss man mal erlebt haben! (www.dixieland-dresden.de) Das Dixieland-Festival findest jährlich im Mai statt und ist das größte Dixieland-Event mit Volksfestcharakter in Europa und das zweitgrößte Dixielandfestival seiner Art nach New Orleans. Dresden wurde hierdurch zur europäischen Hauptstadt des Dixieland. Obwohl die Macher und auch so mancher treue Dixie-Fan inzwischen in die "reiferen" Jahre gekommen sind, verspüren sie jedes Jahr von neuem die Lust auf ein neues großes Fest und legen sich wieder ins Zeug, um mit viel Tatendrang, Freude und immer neuen Ideen wieder eines der bedeutendsten Jazzfestivals Europas zu starten.
 
dass der Kaffeefilter in Dresden erfunden wurde ...
Melitta Bentz, eine junge Dresdner Hausfrau, war es leid, ihrer Familie immer bitteren Kaffe mit Kaffeesatz zu servieren. 1908 kam sie auf die Idee, den Kaffeesatz mit Hilfe eines Papierfilters aus den Tassen zu verbannen. Sie durchlöcherte den Boden eines Messingtopfes und begann zu experimentieren. Sie probierte die verschiedensten Materialien aus, bis sie herausfand, dass das Löschblatt aus dem Schulheft ihres Sohnes am besten funktionierte. So schnitt sie ein rundes Stück Löschpapier aus und legte es auf den Boden des löchrigen Messingbechers ... der erste Kaffeefilter war erfunden. Melitta Bentz meldete ihre Erfindung beim Kaiserlichen Patentamt zu Berlin an. Noch im gleichen Jahr gründete sie eine Firma auf ihren Namen.
 
dass das „Ur-Kino“ in Dresden entand ...

Heinrich Ernemann - Pionier der Fotoindustrie - begann 1889 mit der Fertigung von Kameras in einer Kamera-tischlerei. Es wurde die "Dresdner photographische Apparate-Fabrik Ernemann & Matthias" gegründet. Zur Jahrhundertwende beschäftigte Ernemann 250 Mitarbeiter, 1923 waren es schon 3000. Die wirtschaftliche Lage in den 20er Jahren zwang Ernemann zur Fusion und so entstand 1926 die Zeiss Ikon AG.1903 entwickelte Ernemann den Amateurfilmapparat "Ernemann-Kino", mit dem man filmen, projizieren und vervielfältigen konnte. Durch dieses Gerät wurde der Begriff "Kino" geprägt, der heute für eine ganze Industrie steht.

 
dass die Kondensmilch in Dresden erfunden wurde ...
Pfund hieß der Dresdner, der als erster in Deutschland Kondensmilch herstellte. Weil immer mehr Milch produziert als verbraucht wurde, entwickelte Pfund ein Verfahren, um die Milch zu konservieren. Obwohl dieses Verfahren anfangs auf heftige Widerstände stieß, führte Pfund im Jahre 1900 die Pasteurisierung für alle Milch aus seinem eigenem Betrieb ein. Heute ist das Verfahren für Molkereien nicht mehr wegzudenken. Mit der kondensierten Milch begann auch der Erfolgsweg der Firma Pfund im Ausland. Die Herstellung der Milch für Kinder und Kranke sicherte dem tatkräftigen Chef den Verdienst, der Kindersterblichkeit erfolgreich Paroli geboten zu haben. Neben der Kondensmilch entwickelte er auch Kindernahrung mit Muttermilchqualität und Milchseife für empfindliche Haut. Die Seife kam dem damaligen Schönheitsideal sehr entgegen und der Name Pfund war bald in aller Munde.
 
wer in Dresden künstlerische Spuren hinterließ ...
Der Ruf Dresdens als Kunststadt von europäischem Rang wurde und wird durch das Wirken bildender Künstler entscheidend geprägt. In Dresden lebten, arbeiteten und lehrten so berühmte Künstler wie Caspar David Friedrich, Anton Graff und Adrian Zingg, Ernst Rietschel, Gottfried Semper und Ludwig Richter, Gotthardt Kuehl oder Robert Sterl. Oskar Kokoschka, Otto Dix, Hans Grundig, Wilhelm Rudolph und der Altmeister der Konstruktivisten, Hermann Glöckner, lebten hier, Exponenten der Moderne wie Gerhard Richter und A. R. Penck begannen in Dresden ihr Oeuvre. Im 18. Jahrhundert wirkte Caroline Neuber, die »Mutter des deutschen Schauspiels« in Dresden. Literarische Werke von Walter Hasenclever und Oskar Kokoschka, Friedrich Wolff und Reinhard Goering beeinflussten von hier aus die deutsche Theaterszene. Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts stellte Dresden ein bedeutendes Zentrum des modernen Tanzes dar. Bis 1915 war die "Bildungsanstalt für Musik und Rhythmus" in Dresden-Hellerau ein Mittelpunkt der bürgerlichen Lebensreformbewegung in Deutschland. Sie gab wesentliche Impulse für die Entwicklung der rhythmischen Gymnastik und des Tanzes. Im Jahr 1920 kam Mary Wigman, die Hauptvertreterin des deutschen Ausdruckstanzes, nach Dresden. Gret Palucca, 1920/ 23 Schülerin Mary Wigmans, setzte die Dresdener Tradition des Ausdruckstanzes fort und führte ab 1925 eine eigene Tanzschule, die als »Palucca Schule« noch heute besteht.
 
wer in Dresden literarische Spuren hinterließ ...

Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts verkehrten im Salon Christian Gottfried Körners und später im Haus von Ludwig Tieck große Dichter wie Goethe, Schiller, Herder, Kleist, Novalis und so wichtige Denker wie Humboldt und die Gebrüder Schlegel. Friedrich Schiller schrieb in Dresden-Loschwitz seine "Ode an die Freude" und "Don Carlos", Erich Kästner verbrachte Kindheit und Jugend in Dresden und veröffentlichte hier seine ersten Gedichte. Martin Andersen-Nexö, Gerhart Hauptmann, aber auch Friedrich Gerstecker arbeiteten in Dresden an wichtigen Werken. In Radebeul bei Dresden erweckte kein anderer als Karl May Winnetou und Hatschi Halef Omar zum Leben und erfand die abenteuerlichen Gestalten seiner Romane, die Generationen von Kindern und Jugendlichen bis heute begeistern.

 
dass der Lodenmantel aus Dresden kommt ...

Der Lodenmantel ist aus der bayerischen Nationaltracht nicht mehr wegzudenken. Das Allwetter-Bekleidungs-stück entstand im Geschäft von August Loden in Dresden auf der Kesselsdorfer-Straße.

 
dass die erste deutsche Lokomotive in Dresden konstruiert wurde ...

1836-1839 wurde die 1. deutsche Lokomotive "Saxonia" von Professor Johann Andreas Schubert in Dresden konstruiert und in der Aktien-Maschinenbau-Gesellschaft Übigau gebaut. 1838 fanden erste Probefahrten statt. Im darauf folgenden Frühjahr, am 8. April 1839, führte Schubert selbst die "Saxonia" zur Eröffnung der ersten Fernbahnlinie Deutschland zwischen Dresden und Leipzig. Ein Modell der Saxonia steht im Verkehrsmuseum Dresden.

 
dass Dresden den schönsten Milchladen der Welt hat ...

Dass sein Geschäft im Jahre 1998 ins Guinnessbuch der Rekorde eingehen würde, hätte Paul Gustav Leander Pfund sich niemals träumen lassen, als er 1879 mit Frau Mathilde, sechs Kühen und ebenso vielen Schweinen nach Dresden kam und die Milchversorgung verbessern wollte. Was aber ist so besonders an diesem Milchladen, außer dass dieser in Zeiten von Supermarktketten ein echtes Relikt aus alter Zeit ist? Die Antwort: Fliesen, Fliesen, Fliesen - soweit das Auge reicht: Auf ca. 248 m² ist der Verkaufsraum mit handbemalten Fliesen geschmückt. Rankende Blätter, spielende Kinder, geflügelte Putten und flatternde Schmetterlinge - immer wieder gibt es etwas Neues zu entdecken. Und dazwischen geschickt eingeflochten sind Abbildungen der verschiedenen Produkte der Molkerei. Ein reich verzierter Kühlschrank sowie eine ausladende keramische Theke beherbergen Milchprodukte und Käse-Köstlichkeiten und ein milchspendender Brunnen macht das Schlaraffenland perfekt - für Fliesen- und Milchliebhaber gleichermaßen. Sehen Sie selbst unter: (www.pfunds.de)

 
dass das Mineralwasser in Dresden erfunden wurde ...

Der Erfinder des künstlichen Mineralwassers ist Friedrich Adolf Struve. Der Arzt und Apotheker gelangte 1805 durch Heirat in den Besitz der Dresdner Salmonisapotheke am Neumarkt. Angeregt durch eine Vergiftungs-erkrankung, die er sich bei Versuchen mit Blausäure zugezogen hat, beginnt er sich mit der Herstellung von künstlichem Mineralwasser zu beschäftigen. Neben der exakten Ermittlung der Quellbestandteile, ahmt er auch den Geruch und Geschmack des jeweiligen Wassers nach. 1818 beginnt Struve mit dem Aufbau seiner Mineralwasseranstalt in der Seevorstadt, der heutigen Prager Straße. Damit entstand in Dresden die erste einer Reihe von Struveschen Trinkkuranstalten des In- und Auslandes wie z.B. in Leipzig, Berlin, Brighton, Königsberg (heute Kaliningrad), Warschau, Kiew , Moskau und vielen anderen Städten Europas.

 
dass das Mundwasser in Dresden erfunden wurde ...

Im Jahre 1892 erfand Karl August Ferdinand Lingner das Mundwasser Odol. Lingners Interesse galt besonders dem Bereich der persönlichen Hygiene. Mit dem Mundwasser Odol bringt Lingner ein Mittel auf den Markt, das erstmals die kosmetische Seite durch die Beimischung ätherischer Öle, vor allem Pfefferminze, mit der medizinischen durch den Zusatz eines Antiseptikums verbindet. Am 3. Oktober 1892 gründet Lingner das Dresdner Chemische Laboratorium Lingner und beginnt mit nur drei Mitarbeitern mit der Odol-Produktion. Lingner wird durch seine internationale Markenpolitik binnen kurzer Zeit zum größten Mundwasserfabrikanten der Welt. Karl August Lingner war ein Förderer der Volkshygiene; er initiierte 1911 die erste große internationale Hygiene-Ausstellung und träumte von einem eigenen Museum - heute ist das Deutsche Hygienemuseum in Dresden mit seinem gläsernen Menschen eine Touristenattraktion (www.dhmd.de).

 
wer in Dresden musikalische Spuren hinterließ ...
Musikfreunden in aller Welt ist Dresden ein fester Begriff. Im 17. Jahrhundert verhalf Heinrich Schütz (1585- 1672) der Dresdener Hofmusik zu europäischer Bedeutung. Er gilt als »Vater der deutschen Musik«. Im 19. Jahrhundert machte Carl Maria von Weber die Stadt zu einem Zentrum der musikalischen Romantik, Richard Wagner komponierte hier »Tannhäuser« und »Lohengrin« und Robert Schumann verlebte in Dresden seine fruchtbarsten Jahre. Auch viele andere bedeutende Musiktalente wie z.B. Beethoven zog es nach Dresden und Johann Sebastian Bach bemühte sich mehrmals vergeblich um die Stelle des Hofkapellmeisters in Dresden. Um die Jahrhundertwende schrieb die Dresdner Oper unter anderem mit Uraufführungen von Opern Richard Strauss’ Musikgeschichte. Den Ruf als Opernmetropole pflegt die Sächsische Staatskapelle am historischen Ort in der Semperoper. Drei weitere Klangkörper von Weltruf repräsentieren die große Musiktradition Dresdens: die Sächsische Staatsoper, die Philharmonie und der Kreuzchor.
 
dass die Pedal-Pauke in Dresden erfunden wurde ...

Die Pedalpauke, die erstmals eine schnelle Umstimmung des Instruments während des Spiels erlaubt, wurde in den 70er Jahren von C. Pittrich in Dresden erfunden und ist heute das Standardinstrument in den Orchestern. Durch die Betätigung eines Pedals wird die angewendete Kraft über Zugstangen, die innerhalb oder außerhalb des Kessels verlaufen können, auf den Reifen mit dem aufgespannten Fell übertragen und so die Fellspannung verändert. Auf einem Stimmungsanzeiger ist grob die Tonskala ablesbar, eine Handkurbel dient der Feinstimmung.

 
dass es in Dresden das größte Porzellanwandbild der Welt gibt …

Der Fürstenzug - das größte Porzellanwandbild der Welt - stellt alle Regenten der Wettiner in einem überlebensgroßen Reiterzug dar. Er befindet sich an der Außenseite des "Langen Ganges" des Stallgebäudes in der Augustus-Straße unweit vom Schloss und der Hofkirche. 1872 bis 1876, zur 800-Jahrfeier des Wettinischen Fürstenhauses, wurde dieses Meisterwerk von dem Maler Adolf Walther in mühevoller jahrelanger Arbeit in der Sgraffitotechnik angebracht. Da die Malereien nicht sehr witterungsbeständig waren, zeigten sich schon wenige Jahrzehnte später Schäden am Zug der Fürsten. Die Meissner Porzellanmanufaktur bot sich an, selbige Arbeit erneut auf  Porzellanfliesen auszuführen. Für die Darstellung der 35 Markgrafen, Kurfürsten und Könige sowie 58 weiterer Wissenschaftler, Künstler, Handwerker und Bauern wurden 24.000 Fliesen auf 101 Meter Länge und 957 Quadratmeter Fläche benötigt. Das Porzellan-Kunstwerk von 1907 überlebte selbst die Bombennacht vom 13. Februar 1945 - nur 223 Fliesen mussten ersetzt werden, weitere 442 wurden ergänzt.

 
dass Dresden eine der größten Porzellansammlungen der Welt  besitzt …
Die seit 1962 im Südteil des Dresdner Zwingers untergebrachte Porzellansammlung gehört mit ihren etwa 50.000 Einzelstücken neben der im Serail in Istanbul zu den weltweit größten und kostbarsten keramischen Sammlungen. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts setzte sich an den Höfen Europas die auch Chinoiserien genannte China-Mode durch. In vielen Schlössern richtete man damals Porzellan-Kabinette ein. Die von der holländischen "Ostindischen Companie" auf dem Seeweg nach Europa gebrachten chinesischen und japanischen Porzellane waren begehrte Handels- und Prestigeobjekte. Sie gelangten vor allem über Kaufleute und holländische Händler an den sächsischen Hof. August der Starke, der zwischen 1710 und 1730 die größte Porzellansammlung Europas aufbaute, war nach eigenem Bekunden vom Porzellan besessen. Er erwarb zahlreiche wertvolle Stücke aus Ostasien. Daraus ging auch die größte Sammlung japanischen Porzellans außerhalb Japans hervor, vor allem mit Imari- und Kakiemon-Porzellan aus Arita. Das Chinesische Porzellan der Sammlung stammt aus der Zeitspanne vom zweiten vorchristlichen bis zum 17. Jahrhundert (Song-, Ming- und Kangxi-Periode).
Die Meißner Porzellan-Manufaktur steuerte Meisterstücke der Porzellankunst von vollendeter Form und Bemalung aus der Zeitspanne von der Erfindung des europäischen Hartporzellans im Jahre 1708 in Dresden bis zum späten 18. Jahrhundert bei. Darunter ragen die Werke des berühmten Dekorgestalters Johann Gregorius Höroldt (vor allem farbige Chinoiserien- und Blumenmalereien) und des Meisters der Rokokoplastiken Johann Joachim Kändler (unter anderem wunderschöne figürliche Kleinplastiken und große Porzellantiere) hervor. Im Pavillon des Obergeschosses ist eine große Sammlung von Böttger-Steinzeug und -Porzellan ausgestellt.

Die heutige Präsentation der Porzellane in den Wandarrangements der Zwingersäle folgt im Wesentlichen den Plänen, die August der Starke damals für sein Porzellanschloss (das Japanische Palais) erarbeitet hatte.
 
dass in Dresden die älteste Raddampfer-Flotte der Welt vor Anker liegt …
Mit neun historischen Raddampfern, die alle zwischen 75 und 125 Jahre alt sind, verfügt die Sächsische Dampfschiffahrt über die älteste und größte Raddampferflotte der Welt. Zwei elegante Salonschiffe und zwei kleine Motorschiffe komplettieren die Flotte. Lassen Sie sich verzaubern vom nostalgischen Charme der Raddampfer, dem leisen Rauschen ihrer Schaufelräder und dem Schnaufen ihrer Dampfmaschinen. Erleben Sie eine der schönsten Flusslandschaften Europas auf dem Fahrtgebiet zwischen Seußlitz bei Meißen und Decin in Böhmen. Entdecken Sie elbaufwärts die wild-romantische Schönheit der Sächsischen und Böhmischen Schweiz und genießen Sie elbabwärts eine Dampferfahrt entlang der Sächsischen Weinstraße. Lernen Sie Dresden und Umgebung bei einer Stadtrundfahrt vom Wasser aus kennen, machen Sie eine Schlösserfahrt nach Pillnitz, nehmen Sie teil an einer der Jazz- und Dixielandfahrten oder an eine Sommernachtsfahrt mit Tanz und Buffet ... die „Sächsische Dampfschifffahrt-gesellschaft“ erwartet Sie. (www.saechsische-dampfschiffahrt.de)
 
dass das „Russisch-Brot“ aus Dresden kommt ...

Trotz seines Namens stammt dieses leckere Gebäck nicht aus russischen Gefilden, sondern aus Dresden. Es wird nach alten sächsischen Rezepturen hergestellt. Über die Entstehung des Namens existieren verschiedene Erzählungen. Wahrscheinlich ist er auf das gute freundschaftliche Verhältnis der Deutschen zu den Russen am Anfang des 20. Jahrhunderts zurückführen. Eine andere Geschichte erzählt von einem russischen Lehrer, der seinen Schülern das Lernen der deutschen Sprache versüßen wollte, so kam er auf die Idee Buchstaben zu backen. Nachgewiesen ist jedoch, dass die Dresdner Gebrüder Hörmann, ehemals eine der größten deutschen Waffelfabriken, im Jahre 1912 Russisch Brot an Kunden in Deutschland und ins Ausland verschickten. 1991 übernahm Dr. Quendt die Spezialbäckerei. Dort wird die Tradition des Russisch-Brot-Backens weiter geführt.

 
dass die Reiseschreibmaschine in Dresden erfunden wurde ...
Die Firma Seidel & Naumann in Dresden erhielt 1897 für die erste Schreibmaschine mit offenem Schriftbild mehrere Patente zugesprochen und produzierte diese dann mit Name "Ideal" in Serie. In der Folge stellte das Unternehmen auch Schreibmaschinen mit Typenhebeln und sichtbarer Schrift her. 1910 brachte Seidel & Naumann mit der beliebten Reiseschreibmaschine "Erika" die erste tragbare Kleinschreibmaschine in Deutschland auf den Markt.
 
warum Dresden auch als architektonische „Schatztruhe“ bezeichnet wird ...
„Es ist ein unglaublicher Schatz aller Art an diesem schönen Orte." Diese Worte Goethes gelten auch heute noch für die weltweit als Kunst- und Kulturmetropole bekannte Stadt Dresden. Eine außergewöhnliche kulturelle Blüte erlebte Dresden im 18. Jahrhundert unter der Herrschaft August des Starken und August III, die ihre Residenz zu einer der prächtigsten Städte Europas ausbauten. Eindrucksvolle architektonische Zeugen dieser Zeit sind heute noch die Semperoper von Gottfried Semper, der Zwinger von Pöppelmann und Permoser, das Taschenbergpalais , das Japanische Palais, die berühmten Dresdner Elb-schlösser und viele andere bemerkenswerte Bauwerke, wie z.B. auch George Bährs Frauenkirche - ihr Wieder-aufbau als Gemeinschaftswerk der Dresdner und vieler Spender aus dem In- und Ausland ist in vollem Gange.
 
dass es in Dresden eine Schatzsammlung von Weltrang gibt …
Sachsens Kurfürsten und Könige waren begeisterte Kunstsammler und erwarben im Laufe der Jahrhunderte Kunstschätze von unermesslichem Wert. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ließ der Kurfürst von Sachsen und König von Polen, August der Starke das „Grüne Gewölbe“ in Dresden in ein hochmodernes Schatzkammermuseum umwandeln. Im Grünen Gewölbe finden sich Spitzenleistungen deutscher, französischer und italienischer Meister. Neben Skulpturen und reich verzierten Trinkgefäßen, Schmuckkästen, Uhren und anderen Dingen gibt es hier auch eine Brillantgarnitur mit dem größten grünen Brillanten der Welt. An Pracht lässt sich die gegen 1560 gegründete, doch vornehmlich barocke Sammlung kaum übertreffen: Kostbare Metalle wetteifern mit edlen Steinen - die wertvollsten zum prächtigen Ausschmücken der Gegenstände ausgewählt, andere direkt zu Gefäßen verarbeitet. Den farbigen Glanz der Smaragde und Rubine überstrahlt das blendende Feuer der Diamanten. Was der Schatzsammlung der sächsischen Kurfürst-Könige ihren Weltrang verleiht, sind jedoch nicht allein die wertvollen Materialien, sondern deren Zusammenspiel mit künstlerisch hochrangiger Formgebung und bestem handwerklichem Können. Edelste, meisterhaft verarbeitete Materialien aus Silber, Bernstein, Elfenbein, Steinschnitt, Gold und Juwelen wurden schon 1730 als erstes Museum dieser Art der Öffentlichkeit zugängig gemacht. Zu den wertvollsten Exponaten des Grünen Gewölbes gehören der „Mohr mit der Smaragdstufe“, der geradezu zum Wahrzeichen des Grünen Gewölbes wurde und herausragende Arbeiten des Hofjuweliers Dinglinger und seiner Werkstatt wie z.B. das „Goldene Kaffeeservice“ für August dem Starken und sein größtes Werk, der „Hofstaat von Delhi“ mit 137 goldenen, bunt emaillierten Figuren, die mit über 5000 Diamanten, Rubinen, Smaragden und Perlen verziert sind. Auch der Kirschkern mit 185 geschnitzten Köpfen aus dem 16. Jahrhundert, das kursächsische Wappen mit 77 Diamanten, 28 Rubinen und vier Smaragden und viele andere Kostbarkeiten sind ein Besuch dieser einzigartigen Sammlung wert.
 
dass die Schweizer Milch-Schokolade in Dresden erfunden wurde ...
Die spanischen Eroberer brachten den Kakao schon im 16. Jahrhundert nach Europa. Erst sehr viel später begann durch Zugabe von Honig und Rohrzucker der Siegeszug der Kakaoerzeugnisse in der Welt. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Geschmack der „ersten Schokoladenerzeugnisse“ wesentlich verfeinert. Im Jahre 1823 gründen Jordan und Timaeus in Dresden die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands ... seit dem begann man auch in Dresden an neuen Rezepten zu tüfteln. Neben verschiedenen Süßwaren, die das Werk entwickelte, wurde hier die Schweizer Milchschokolade erfunden. Am 23. Mai 1839 bietet die Fabrik in Zeitungen erstmals Milchschokolade " zu 1 Thaler per Pfund" an.
 
dass die erste Schuhcreme-Tube aus Dresden kam …

Eg-Gü - Glanz, Duft und Pflege seit mehr als 100 Jahren … die von Egbert Günther gegründete Dresdner Firma Eg-Gü in Dresden revolutionierte 1919 den Schuhcreme-Markt  und füllte als erster Schuhcremehersteller der Welt Schuhcreme in Tuben ab.

 
dass die Schwebebahn in Dresden als die erste Berg-Hängebahn der Welt gilt ...
Die am 6. Mai 1901 eröffnete Schwebebahn in Dresden ist eine Hängebahn und verbindet die Stadtteile Loschwitz und Oberloschwitz. Sie hat eine Streckenlänge von insgesamt 274 m und überwindet einen Höhenunterschied von etwa 84 m. Die Schwebebahn ist wie die Wuppertaler Schwebebahn nach dem System von Eugen Langen konstruiert und hat 33 Stützen. Sie gilt als die erste Berg-Hängebahn der Welt. Die Schwebebahn Dresden stellt eine Sonderform der Seilbahn dar, bei der die Fahrzeuge ähnlich wie bei der Wuppertaler Schwebebahn an einer starren Schiene hängen, aber wie bei einer Standseilbahn von einem Seil gezogen werden.
 
dass sich Dresdner Studenten brüsten ...
dass es in keiner anderen deutschen Universitätsstadt so viele Studentenclubs gäbe !? Diese Kneipen werden von Studenten für Studenten betrieben. Ein paar mehr Clubs könnten zwar nicht schaden, meinen sie, aber eigentlich ist das Angebot schon recht vielfältig: von der Heavy-Metal-Kneipe bis zum House-Club gibt es alles was das Studenten-Herz begehrt. Vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten und das einzigartige Flair machen die Elbmetropole zu einem der beliebtesten Studienorte Deutschlands. Die große Zahl und Zufriedenheit der Dresdner Studenten zeugen von der Attraktivität des hiesigen Studienangebotes. Rund 38.000 angehende Akademiker nutzen Hörsäle, Labore und Seminarräume, um sich mit Wissen für die Zukunft zu rüsten. Kaum ein anderer deutscher Studienort hält eine solche Bandbreite an Studiengängen bereit wie Dresden. Die sieben Hochschulen der Stadt bieten von Naturwissenschaften über Ingenieurstudiengängen bis hin zu Musik und Tanz alles, was das Herz eines Schulabgängers oder ähnlich Wissensdurstigen begehrt. (www.tu-dresden.de)
 
dass Dresden auch in Technik & Naturwissenschaft die Nase vorn hat ...

Dresden verfügt mit der Technischen Universität Dresden, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, zahlreichen Instituten der Fraunhofer-, Max-Planck- und Leibniz-Gemeinschaft sowie den daraus entstandenen Netzwerken und Kompetenzzentren über die höchste Forschungs- und Entwicklungskonzentration im technischen und naturwissenschaftlichen Bereich in den neuen Bundesländern.

 
dass der Teebeutel aus Dresden kommt ...

Der Teebeutel wurde erstmals 1929 durch das Teekanne-Stammhaus R. Seelig & Hille in Dresden auf den Markt gebracht. Lange Zeit wurden die Teeblätter nur lose gebrüht. Ein amerikanischer Teehändler namens Thomas Sullivan soll als erster Warenproben in kleinen Seidenbeuteln verkauft haben, die seine Kunden dann für die Teezubereitung in den Beuteln beließen. Den Durchbruch schaffte der junge Ingenieur Adolf Rambold aus Dresden. Er stellte Versuche an mit verschiedenen Teesorten, Papier, Falttechniken und Maschinen, bis er mit seiner Constanta-Teepackmaschine einen preiswerten Teebeutel herstellen konnte, nämlich einen nicht geklebten Doppelkammerbeutel. In den zwanziger Jahren setzte sich der Teebeutel in Deutschland am Markt durch, in England wurde er erst 1950 populär.

 

dass das erste deutsche Tonband aus Dresden kam ...

Als erstes deutsches Tonband gilt das "singende Papier" des Dresdner Ingenieurs Fritz Pfleumer. Es erhielt das Reichspatent 500 900. Das mit Metallpulver beschichtete Papierband wurde später vom strapazierfähigeren Celluloid-Band abgelöst.

 
dass der Dresdner Striezelmarkt der älteste deutsche Weihnachtsmarkt ist …
Der Dresdner Weihnachtsmarkt findet erstmals 1434 urkundliche Erwähnung. Damals erließen die beiden sächsischen Herzöge Friedrich II. und Sigismund ein Privileg, welches das Abhalten eines freien Marktes an einem Tag in jeder Woche einschließlich eines Marktes am Tage vor dem »Heiligen Christabend« auf dem heutigen Altmarkt erstmals gestattete. Zunächst wurde nur der Festtagsbraten zum Ende der adventlichen Fastenzeit verkauft. Dann kamen immer mehr Waren dazu, ab 1474 auch der Striezel, der dem Markt den Namen „Dresdner Striezelmarkt“ gab. Der damals eher noch kleinbäuerliche Markt gehört heute zu einem der traditionsreichsten und beliebtesten Weihnachtsmärkten Deutschlands. Inzwischen kommen hunderte Händler und Schausteller zur Weihnachtszeit nach Dresden, um ihre Waren an verschiedenen Plätzen der Stadt - vornehmlich auf dem Stiezelmarkt am Altmarkt - aber auch im Stallhof und auf dem Neustädter Markt feilzubieten. Sein Aushängeschild - die traditionelle Volkskunst - bewahrte er sich über Jahrhunderte hinweg bis in die heutige Zeit. Den Striezelmarkt-Besucher erwartet hier ein außergewöhnliches Warenangebot, das von traditionsreicher erzgebirgischer Holzkunst (welche das Erzgebirge als das „Deutsche Weihnachtsland“ überall bekannt gemacht hat) mit Engel, Bergmänner, Räuchermänner, Nussknacker, Pyramiden, Spieldosen, Schwibbögen und handgefertigtes Holzspielzeug bis zur Glasbläserkunst aus der Lausitz reicht. Auch der bekannte Herrnhuter Weihnachtsstern, der Dresdner Pflaumtoffel als kleiner Glücksbringer aus Backpflaumen oder die Striezelkinder von Max Schanz, die 1937 auf der Weltausstellung in Paris mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurden, fehlen nicht. Neben dem Adventskalender, der jeden Tag eine Überraschung bereit hält, und der großen Lichtertanne im Zentrum des Marktes auf dem Altmarkt vor der Kreuzkirche, bestimmt die inzwischen größte Weihnachts-pyramide der Welt mit ca. 14,5 Meter Höhe und 5,5 Meter Durchmesser das Bild. 1999 wurde sie als größte Pyramide ins Guinnes-Buch der Rekorde aufgenommen. Wer sich von den Düften und Genüssen verführen lassen möchte, findet auch dazu reichlich Möglichkeit - neben  sächsischen Leckereien wie Quarkkeulchen und Kräbbelchen gibt es auch Pfefferkuchen aus Pulsnitz, Thüringer Rostbrät´l und andere kulinarische Genüsse. Und wenn es dem einen oder anderen auf dem hoffentlich winterlichen Weihnachtsmarkt mal zu kalt ist, gibt es reichlich Getränke zum Aufwärmen … am berühmtesten ist der sächsische Glühwein, der jede Frostbeule wieder zum Leben erweckt. (www.weihnachtsmarkt-deutschland.de/weihnachtsmarkt-dresden.html)
 
dass die Zahncreme in Dresden erfunden wurde ...
Die Zahncreme, wie wir sie heute kennen, wurde 1907 vom Dresdner Apotheker Ottomar Heinsius von Mayenburg in einem kleinen Laboratorium auf dem Dachboden der Dresdner Löwen-Apotheke erfunden. Unter dem Namen Chlorodont erlangte die Zahncreme Weltruhm - sie war die erste industriell gefertigte und in Metalltuben verpackte Zahnpasta. Vorher verwendeten die Menschen Zahnpulver auf Kreidebasis oder spülten mit Mundwasser.
 
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